Wie gelingt nachhaltiges Wirtschaften?

Was können Unternehmen heute tun, um die Welt von morgen zu sichern?

In der Interviewreihe ‚nachhaltiges und bewusstes Unternehmertum‘ verraten Experten ihre Erfolgsstrategien

Gregory Endres ist Vertriebsleiter bei Fokus Zukunft GmbH & Co. KG. Das Unternehmen unterstützt Firmen auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Herr Endres, Sie sind eine Nachhaltigkeitsberatung für mittelständische Unternehmen. Was bedeutet für Sie persönlich nachhaltiges und bewusstes Unternehmertum?

Wir von der Fokus Zukunft GmbH begleiten aktiv Unternehmen bei der Entwicklung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie. Unsere Kunden sind Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit entlang ihrer Wertschöpfung achten. Weiterhin unterstützen wir bei Themen wie:

  • CO2 Bilanzierung,
  • Reduktion und
  • Kompensation hin zu einem Klimaneutralen Unternehmen.

Wie gelingt aus Ihrer Sicht bewusstes Unternehmertum?

Der erste Schritt in eine nachhaltige Zukunft ist, erst einmal die Augen zu öffnen und aus intrinsischer Motivation etwas verändern zu wollen.

Diesen ersten Schritt sind wir, seit Firmengründung durch Herrn Peter Frieß, mit über 2.000 Unternehmen gegangen.

Wie können Unternehmen aus Ihrer Sicht nachhaltiger agieren?

Wie schon Hans Carl von Carlowitz 1730 sagte: „Schlag nur so viel Holz ein, wie der Wald verkraften kann“.

Als externe Nachhaltigkeitsberatungsgesellschaft empfehlen wir immer, eine individuelle, auf das Unternehmen abgestimmte Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten. Diese kann in einem mehrstufigen Prozess Anhand einer Roadmap mit uns gestaltet werden.

Dafür wird der Status Quo der eigenen Wertschöpfungskette ermittelt – fokussiert auf die Themen Ökologie, Soziales und Ökonomie.

Aus ureigenem Interesse sollten wir zukünftig

  • auf weniger Konsum,
  • Abfallvermeidung und
  • reduzierten Wasserverbrauch achten.

Uns ist klar, dass wir aktuell nicht alles auf einmal schaffen, um die Klimakrise zu stoppen.

Es gilt jedoch, das eigene Bewusstsein zu schärfen und überhaupt erst einmal anzufangen. Hier bieten wir allen Interessierten ein kostenlosen Erstgespräch an.

Können Sie uns Praxisbeispiele aus Ihrem Berufsalltag dafür nennen?

Aktuell begleiten wir über 2.000 Unternehmen. Zum Beispiel hat das

  • Sporthaus Schuster in München den CO2-Fußabdruck mit uns erstellt,
  • eine Reduktionsstrategie mit einer hausinternen Taskforce Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Abteilungen entwickelt und
  • die nicht vermeidbaren Emissionen mit anerkannten Klimaschutzprojekten kompensiert.
  • Somit ist das Unternehmen, nach dem anerkannten Prinzip der Kompensation, klimaneutral gestellt.

Was ist Ihre Empfehlung für Unternehmen, die bewusster und nachhaltiger agieren möchten?

Gute Frage – und leider lässt sich diese nicht pauschal beantworten. Wie anfangs geschildert, empfehlen wir die Erstellung einer mehrstufigen Roadmap.

  • Eine Wesentlichkeitsmatrix hilft hier sehr:
  • Durch die Befragung interner und externer Stakeholder werden die wesentlichen Themenfelder abgefragt und gemeinsam mit Fokus Zukunft in eine Reduktionsstrategie gebracht.

Sie beraten täglich dutzende von Unternehmen. Wie ist Ihre Einschätzung, müssen sich Unternehmen neu ausrichten, um erfolgreich zu bleiben?

Gerne zitiere ich hier ein Statement (leider ist die Quelle unbekannt):

  • Vor längerem haben die großen Unternehmen die kleinen verdrängt,
  • vor nicht allzu langer Zeit haben die günstigen Unternehmen die teuren verdrängt und
  • in der Zukunft werden die nachhaltigen Unternehmen die nicht nachhaltigen Unternehmen verdrängen.

Ich denke, hier wird es zukünftig mehr Verpflichtungen seitens der Regierungen geben.

Eine klare Aussage zu Nachhaltigkeitsaktivitäten in einem Unternehmen wird die CSRD Pflicht bieten.

Hier gilt es, nach bestimmten Kriterien einen nichtfinanziellen Bericht abzugeben.

Nützliche Informationen finden Sie hier: https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2022/06/21/new-rules-on-sustainability-disclosure-provisional-agreement-between-council-and-european-parliament/

Die Vision von Fokus Zukunft ist es, heute das Morgen nachhaltig gestalten.

Die Mission, Umwelt- und Klimaschutz voranzutreiben und soziale Gerechtigkeit zu fördern.

Für was stehen Sie persönlich morgens auf und machen sich an die Arbeit? Was treibt Sie an?

Das ist einfach zu beantworten. Ich habe eine dreijährige Tochter, die so einige Dinge noch nicht in Worte fassen oder erklären kann. Das ist für mich auch nicht nötig, denn ich hoffe, dass, wenn sie einmal erwachsen ist, mir nicht vorwirft, auf ihre Kosten gelebt zu haben. Oder nichts gegen die Klimakrise getan zu haben.

Mein Lebensstil ist nicht durchweg nachhaltig – ich achte aber seit 2015 auf eine fleischlose Ernährung, lebe in einem Mehrgenerationshaus aus Holz und fahre viel mit den Öffentlichen oder mit dem Fahrrad.

Ich denke, hier kann jeder Einzelne von uns einen kleinen Beitrag leisten, um eine enkeltaugliche Zukunft zu erstreben.

Zum Schluss möchte ich mich sehr herzlich für Ihre Fragen, Frau Hinzmann und Ihr Engagement in Sachen Klimaschutz bedanken! Sie nutzen Ihre Hebel sehr gut!!

Herzlichen Dank auch von meiner Seite für das inspirierende Interview!

Sie möchten Ihr Unternehmen klimaneutral oder nachhaltiger gestalten? Fokus Zukunft GmbH & Co. KG ist Ihr Partner für Klimaneutralität und Nachhaltigkeit.

Sie agieren bereits nachhaltig, kommunizieren dies aber noch nicht?

Sprechen Sie mich gerne an, gemeinsam entwickeln wir Ihre Nachhaltigkeits-Kommunikationsstrategie und setzen diese um.

Mehr Inspirationen, wie Bewusstes Unternehmertum Ihr Business nach vorne bringen kann, finden Sie hier:

In meinen weiteren Business-Blogbeiträgen gibt es ebenso Antworten auf die Fragen:

• Ist Corporate Social Responsibility auch ein Thema für den Mittelstand?
• Wer will ich heute sein und für wen? Zielgruppenanalyse einmal anders!
• Wie hilft mir ALOHA-Spirit auf dem Weg zu einem bewussten Unternehmertum?
• Wie können wir leistungsfähiger werden, ohne dass wir uns noch schneller im Hamsterrad abstrampeln? Ist Meditation der Schlüssel?
• Wie kann ich mich morgens motivieren? Der Nutzen von Morgenroutinen im Business.
• In drei Schritten zur Klimaneutralität
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