Meditation – dein Ruhemagnet

Meditation bringt uns zu uns selbst zurück

Der hektische Alltag, die vielen Anforderungen, die an uns gestellt werden, führen häufig dazu, dass wir im wahrsten Sinne des Wortes außer uns sind. Damit lassen wir aber zu, dass uns das Außen führt – und nicht wir uns selbst.

Mit Meditation können wir unser Gedankenkarussell stoppen und uns wieder auf uns selbst besinnen.

Die Segnungen der Meditation

Meditation ist hervorragend geeignet, um Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen.

Allein auf körperlicher Ebene tut sich enorm viel:

Im Alltag atmen wir häufig zu flach und zu schnell. Das wiederum signalisiert dem Körper, dass etwas nicht in Ordnung ist und er schaltet auf Fluchtmodus um – setzt also Energien und chemische Prozesse frei, die uns helfen sollen, aktiv zu werden. Wenn es aber nichts zum Wegrennen gibt, bleiben diese Substanzen im Körper und der Körper in Alarmbereitschaft.

Die flache Atmung führt zudem zu einer Sauerstoffreduktion. Dadurch werden die Zellen schlechter versorgt, wichtige Aufbaustoffe gelangen nicht mehr in die Zellen und Abbauprozesse werden gestört.

Bei der Meditation atmen wir dagegen gleichmäßig und bewusst, was Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin senkt und bei gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck, hohem Blutzuckerspiegel, hohen Cholesterinwerten etc. helfen kann.

Meditation wirkt jedoch nicht nur auf der körperlichen, sondern auch auf der geistigen Ebene.

Meditation sorgt für Ruhe im Kopf. Sie bringt uns in die Stille – in unsere Stille. Meditation hilft uns, unsere innere Führung wieder zu erlangen, uns ihrer bewusst zu werden.

Nur wenn wir still werden, können wir unsere eigene Stimme hören. Nur die Stille führt uns zur Wahrheit, zu unserer Wahrheit.

Eckhart Tolle drückt es so aus:

„Wenn Du der Stille gewahr wirst, dann ist da sofort ein Zustand von stiller Wachsamkeit.

Du bist präsent. Du bist aus einer kollektiven menschlichen Konditionierung von Tausenden von Jahren ausgestiegen.“

Nach etwas Übung werden wir erkennen, welche Kraft in der Stille steckt – und damit in uns. Denn nur aus der Stille heraus ist alles möglich.

 

So wie die Farbe Weiß, die eigentlich eine Nichtfarbe ist, alle Farben subsumiert,

so ist im Nichts alles enthalten und alles möglich.

Verschiedene Impulse für Meditationen

Atem-Meditation: Einfach Atmen

Basis aller Meditationen ist der Fokus auf unseren Atem. Durch den Fokus auf ihn sind wir sofort im hier und jetzt und kommen zur Ruhe. Das ist die Basis für inneren Frieden.

„Wenn du deprimiert bist, lebst du in der Vergangenheit.

Wenn du besorgt bist, lebst du in der Zukunft.

Wenn du in Frieden bist, lebst du in der Gegenwart.“

Lao-Tse

Wir atmen einfach ruhig und bewusst ein und aus, wir konzentrieren uns darauf, unseren Atem bewusst wahrzunehmen. Hilfreich kann es sein, wenn wir beim einatmen auf drei und beim Ausatmen auf vier zählen. Für die Fortgeschrittenen empfiehlt sich auch eine längere Pause zwischen dem Ein- und ausatmen einzulegen. Zähle beim Einatmen auf vier, dann auf vier zählen und nicht atmen, beim ausatmen wieder auf vier zählen. Das kannst du mit der Zeit immer länger ausdehnen, indem du dann auf 5, auf 6 etc. zählst.

Mantra-Meditation

Eine leichter Einstieg in das Meditieren ist auch ein Mantra. Ein Mantra ist ein Wort eine Phrase oder auch ein Klang, den wir immer wieder wiederholen. Ein Mantra hilft uns damit, aus unserem Gedankenkarussell aussteigen zu können.

Mantras können spirituelle Bedeutung haben und zum Beispiel aus dem Sanskript stammen oder anderen alten Sprachen kommen.

Das kürzeste Mantra ist die Silbe: Ohm.

Ohm ist der heilige Urklang, indem die göttliche (universelle) Kraft manifestiert ist.

Das Mantra enthält alles: Anfang und Ende. Übersetzt bedeutet es in etwa: Alles, was gewesen ist, was ist und noch sein wird.

Weitere Mantras könnten sein:

So Ham, was so viel heißt wie ‚Ich bin‘.

Du kannst dir aber auch dein Mantra selbst wählen. Ob das ein Wort, eine kurze Phrase ist, wichtig ist, dass es positive Gefühle bei dir hervorruft. Wie wäre es zum Beispiel mit:

Ich bin ruhig und gelassen? 

Mantra Meditation wird den Transzendentalen Meditationstechniken zugeschrieben. 

Achtsamkeitsmeditation

Bei der Achtsamkeitsmeditation legen wir unseren Fokus auf den gegenwärtigen Moment und nehmen diesen bewusst wahr. Bewusst, und ohne Urteil. Wir beobachten nur unsere Gedanken und Empfindungen, lassen uns aber nicht von ihnen mitreißen. So können wir einfach sagen: „Ach, das sehe ich so“. Oder: „So denke ich das gerade“. Wir nehmen quasi eine beobachtende Haltung ein. 

Körperreise-Meditation

Zu uns zurückkehren

Hilfreich kann es auch sein, wenn wir unser Bewusstsein zunächst dahin führen, wo unser Körper ist. Wir nehmen einfach wahr, wie wir sitzen, wo unsere Hände aufliegen, unsere Füße.

Diese Übung können wir überall durchführen: Auf dem Bürostuhl am Arbeitsplatz, in der Kaufhauswarteschlange – sogar im Auto, wenn wir im Stau oder auch nur an einer roten Ampel stehen.

Unterstützend dazu kann eine kleine Körperreise sein:

Wir beginnen bei den Füßen, spüren den Boden unter ihnen, fühlen unsere Waden, die Ober- und Unterschenkel, unser Gesäß, gehen gedanklich weiter in unseren Bauchraum, den Oberkörper, die Arme, Hals, Mund, entspannen die Kiefergelenke, den Augen- und Stirnbereich, bis zum Scheitel.

Allein das hilft uns, wieder in die eigene Mitte zu kommen.

Loving Kindness-Meditation

Diese Meditation habe ich erst kürzlich für mich entdeckt und ich leibe sie – wie es der Name bereits sagt. In dieser Meditation geht es darum, liebevolle Gedanken, Mitgefühl und Güte sich selbst gegenüber zu üben. Wir schicken uns selbst also positive Gedanken und Wünsche, aber auch andere Menschen oder auch unseren Planeten.

Das kann zum Beispiel so etwas sein wie: Ich bin gesegnet.

Oder: Unsere Erde sei gesegnet. 

Gedanken ziehen lassen

Wenn wir etwas mehr Zeit haben und für ein paar Minuten ungestört sein können, begeben wir uns weiter auf eine gedankliche Reise zu uns:

Wir beobachten unsere Gedanken, wie sie kommen, und gehen. Dabei halten wir diese nicht fest, wir steigen nicht in die Geschichte ein, sondern lassen sie wie Wolken am Himmel vorüber ziehen.

Hilfreich kann der Gedanke sein:

Woher kommt mein nächster Gedanke?

Oder wir stellen uns vor, dass wir wie eine Katze vor einem Mauseloch auf die Maus warten – in dem Fall auf unseren nächsten Gedanken.

Für einen Bruchteil einer Sekunde werden wir gedankenleer sein. Das ist der Anfang.

Und keine Sorge, wenn wir anfangs während der Meditation doch immer wieder abschweifen und uns in unseren Gedanken wie in einem Spinnennetz verfangen – sobald wir uns dessen bewusst werden, schalten wir einfach wieder in den Beobachtungsmodus.

Auch hier gilt: Übung macht den Meister.

Ein kleiner Trick:

Wenn wir anfangen zu meditieren, können wir einen Timer auf zwei Minuten einstellen, das ist ein überschaubarer Zeitraum als wenn wir es beispielsweise gleich mit zehn Minuten versuchen.

Mit der Zeit können wir die Dauer erweitern.

Meditations-Ankerpunkte

Damit Meditation zu einem festen Ritual in unserem Alltag wird, ist es hilfreich, diese an einen bestimmten Tageszeitpunkt oder an eine bestimmte Tätigkeit zu koppeln.

Morgenmeditation

Ein energetisch sehr wichtiger Zeitpunkt ist der Morgen, gleich nach dem Aufwachen. Unser Gehirn befindet sich dann noch in dem entspannten Alpha-Wellen-Zustand, der die Brücke zwischen der inneren (Theta) und äußeren Welt (Beta) bildet: Wir sind noch nicht ganz präsent und haben so Zugang zu anderen Energien, Feldern. Außerdem sind wir morgens noch geklärt, da die Gefühle des Vortages schon durch Träume verarbeitet worden sein können – jeder Morgen ist somit quasi ein kleiner Neuanfang.

Abendmeditation

Auch der Abend ist hervorragend für ein Meditationsritual geeignet. Am besten verknüpft mit einer (dankbaren) Rückschau auf den Tag – und auf sich.

Führe dir vor Augen, was du heute gut gemacht hast, und denke dabei wohlwollend über dich.

Diese Meditationen sind wertvolle Routinen im Alltag.

Gehmeditation für Unterwegs

Selbst wenn wir unterwegs sind, können wir die Zeit für eine Meditation nutzen. In der Gehmeditation, die buddhistische Mönche in ihrer Achtsamkeitspraxis nutzen, lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf unsere Schritte und lassen unsere Gedanken in den Hintergrund treten. Der Weg selbst wird zum Ziel.

Du kannst Gehmeditation bei jeder anderen Gelegenheit üben, zwischen Geschäftsterminen oder wenn du vom Auto in den Supermarkt gehst.

Lass dir Zeit beim Gehen!

In meinem Buch: „Unser Kraftfeld“

beschreibe ich ausführlich verschiedene Meditationstechniken,

die uns helfen, wieder in unsere eigene Kraft zu kommen und uns zu stärken.

 

Eine Anleitung für die von mir entwickelte
kraftvolle Herz-Energie-Meditation

kannst du hier anfordern.

Unter allem Getöse der Welt liegt der wahre Schatz – in uns


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